Der FC Böju begann einmal mehr äusserst bemüht, versuchte den Ball laufen zu lassen. Etwas, was beim FC Kölliken grundsätzlich aber besser funktionierte.
Die 1:0-Führung gelang dem Gastgeber jedoch nicht auf eine seiner zwei herausgespielten, grossen Chancen, sondern eher auf Einladung und ohne grösseren Effort auf Flanke aus dem Halbfeld. Die Ballsicherheit des Seeklubs leidet schon länger in diesem Abstiegskampf; eine mögliche Erklärung dafür, warum manchmal auch das Einfache nicht klappen will. Vielversprechende Angriffe verpuffen daher oft in Selbstzweifeln. Die erste konsequent durchgezogene Passkombination kurz vor der Pause führte nämlich umgehend zum Ausgleich. Das sehenswerte Stück Fussball schloss Noah Speck zum 1:1 ab.
In Durchgang zwei übernahm die Hediger-Elf das Zepter und beschäftigten das Team von Mirko Pavlicevic, das teilweise auf Konterfussball wechseln musste, spürbar mehr. Die Partie spitzte sich allerdings zu und hätte schliesslich auf beide Seiten kippen können. Dank erneut aufopferungsvollem Teamsport, etwas Wettkampfglück und einem zum Schluss entschlossen auf den ersten Pfosten laufenden Captain Fabian Merz verdienten sich die Seetaler diesen Dreier mit Sternchen. Bruno Merz brachte das Leder zur Mitte, wo Bruder Fabian mit einer Portion Wut im Bauch verwandelte. Das perfekte Beinwiler Ende nach aufreibenden 95 Minuten.