FC Ataspor - FCB 1 | 1:1 (1:0)

Unzumutbar ist ein hartes Wort, aber nach einem weiteren mühsamen Meisterschaftsspiel auf dem Seoner Hauptplatzterrain, darf dieser Begriff für einmal ohne schlechtes Gewissen gewählt werden.

Es wäre vor allem dann unzumutbar, wenn sich an diesem Zustand auf weite Sicht nichts ändern würde. Denn wer sich vornimmt, wie im gegenwärtigen Fussball üblich, das Spiel flach und schnell zu halten, wird auf dem Spielfeld in Seon zum exakten Gegenteil gezwungen. In der Folge – und dies seit vielen Jahren – entstehen vorwiegend zweikampflastige Spiele, in welchen nicht mehr der Fussball, sondern der Zufall König zu sein scheint. Eine unbefriedigende Situation für Spieler, Zuschauer sowie Schiedsrichter, welche überdurchschnittlich von ihrer Pfeife Gebrauch machen müssen.

Aber da sich der Seoner Souverän auf politischer Ebene diesen Juni für eine Sanierung der Anlage und einen zusätzlichen Kunstrasen entschieden hat, werden Heim- wie Gästeklubs schon bald nur noch mit grosser Vorfreude ins Zelgli fahren dürfen.

Es passte schliesslich ins Bild von etlichen vergebenen, weil auch «versprungenen» Torchancen, dass sich der FC Ataspor und der FC Böju nach zwei notabene Standardtoren unentschieden voneinander trennten. Nicht förderlich und hinzukommend beim Seeklub die anhaltend dünne Personaldecke. Zusätzliche gestandene Kräfte auf dem Platz hätten den tendenziell eingeplanten Dreier wahrscheinlich bewerkstelligt.

Die erste Niederlage der Saison von FCB 2 zuhause im Strandbad (2:4) und der diskussionslose 8:2-Erfolg der Frauen beim Tabellenschlusslicht in Birr runden das ansprechende Wochenende der Böjuer Aktivabteilung ab.

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